Feng Shui Trier

Pinsel mit Farbe an einer weißen Wand

Wände streichen – Das sollten Sie aus Feng Shui-Sicht wissen

Corona sorgt dafür, dass viele Menschen sich nun doch noch eine Weile vermehrt in ihren eigenen vier Wänden aufhalten müssen. Die freie Zeit nimmt so mancher zum Anlass, um einmal gründlich aufzuräumen, auszumisten und auch zu renovieren. Vor allem die Wände werden gestrichen. Das ist eine recht einfach umzusetzende, günstige und zudem effektvolle Methode, um einen Wohnraum zu gestalten. Was es dazu aus Sicht des Feng Shui zu beachten gibt, erfahren Sie hier.

Bekennen Sie Farbe?

Blättert die Farbe im Flur von der Wand ab oder haben Sie sich am Schlafzimmer in Altrosa satt gesehen? Dann können Sie mit Pinsel, Farbrolle und Farbeimer den Wänden zu Leibe rücken, denn Farbe wirkt immer. Beachten Sie dabei jedoch aus Sicht des Feng Shui folgende Punkte:
  1. Nicht jedem Raum tut jede Farbe gut.  Im Schlafzimmer z.B. wollen wir zur Ruhe kommen, entspannen, abschalten und den Stress des Alltags hinter uns lassen. Dies gelingt am besten, wenn der Raum in sanften, weichen Farben gestrichen ist. Knalliges rot, orange oder giftgrün sind hier eher kontraproduktiv. Überlegen Sie also bevor Sie loslegen, welche Funktion der Raum, den Sie streichen wollen, hat und welche Grundstimmung Sie erzeugen möchten. Yang-Räume (Flur, Küche, Wohnzimmer, Home-Office) vertragen prinzipiell kräftigere und bunte Farben. In Yin Räumen, wie z.B. dem Schlafzimmer oder dem Bad tun uns dagegen eher dezente, weiche Farben gut. Achten Sie vor allem auch in der Küche auf die richtige Farbwahl. Dies kann sich entscheidend auf Ihr Gewicht auswirken. Kalte Farben wie grau, weiß oder Silber verringern den Appetit, während rot z.B. appetitanregend ist. Kein Wunder also, dass viele Restaurants mit der Farbe Rot arbeiten. Ein besonders schwieriger Fall bei der Wahl der Wandfarben stellt das Kinderzimmer dar. In ihm sind schlafen, Spielen und Lernen vereint – drei Bereiche, die recht unterschiedlich sind. Beziehen Sie hier auf jeden Fall Ihr Kind in die Gestaltung und in die Wahl der Farbe mit ein. Da ein Kinderzimmer sowieso schon durch die vielen Spielsachen recht bunt ist, sollten Sie es an den Wänden eher nicht so bunt treiben.
  1. Kleine Räume brauchen ein anderes Farbkonzept als große. Helle Farben erweitern und vergrößern z.B. optisch einen kleinen Raum. Ein langer, schmaler Flur kann mit einer dunklen Farbe an der schmalen Stirnwand optisch verkürzt werden und dadurch gemütlicher wirken. Räume mit niedriger oder sehr hoher Decke lassen sich ebenfalls mit einem passenden Farbkonzept optimieren. Schauen Sie sich Ihre Räume also vor dem Streichen einmal genau an und überlegen Sie, was optimiert werden soll.

  2. Wandfarben und Lacke können gefährliche Wohngifte enthalten. Achten Sie daher beim Kauf unbedingt auf schadstofffreie, emissionsarme Farben, wie z.B. Kalk- oder auch Lehmfarben. Seien Sie bei der Farbenwahl vor allem dann vorsichtig, wenn Sie ein Baby oder ein Kleinkind haben oder schwanger sind!

Farben im klassischen Feng Shui

In vielen Feng Shui Büchern liest man immer wieder den Rat, sich bei der Suche nach der richtigen Farbe der Räume an den Himmelsrichtungen zu orientieren, in denen sie liegen. So soll ein Raum, der sich im Süden befindet mit Rottönen gestrichen werden, da der Süden mit dieser Farbe verbunden ist. Dem Norden ist die Farbe schwarz und dunkelblau zugeordnet. Befindet sich hier ein Zimmer, sollte es eben in schwarz oder dunkelblau gestrichen werden. Hier kann ich nur immer wieder darauf hinweisen, dass dies absolut nichts mit klassischem Feng Shui zu tun. Ganz im Gegenteil. Es macht wenig Sinn einen Raum, der im Süden liegt, also sowieso schon warm, hell, sonnig und sehr yang-lastig ist zusätzlich mit Rottönen aufzuheizen.  Im klassischen Feng Shui werden die Farben zur Gestaltung aller Räume mit unterschiedlichen Systemen ermittelt. Eines davon sind die Fliegenden Sterne. Es ist eine Berechnungsmethode, die die zeitliche Qualität eines Ortes herausarbeitet. Eine farbliche Gestaltung, die über Schwingungen auf uns wirkt, unterstützt dann eben diesen zeitlichen Aspekt. Des Weiteren spielen die individuell unterstützenden Farben der Bewohner eine wichtige Rolle. Wem welche Farbe gut tut und für Wohlbefinden sorgt, zeigt in der Regel das Geburtsdatum sehr deutlich (Jahr, Monat, Tag, Stunde).  Werden diese und weitere Ebenen (persönliche Vorlieben, Funktion des Raumes, Wünsche der Bewohner, usw.) miteinander vereint, entsteht ein optimales Farbkonzept, das auf der Basis der 5 Wandlungsphasen (Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser) beruht. 

Die Wandlungsphasen

Jeder Wandlungsphase werden neben Materialien und Formen auch Farben zugeordnet: Holz = alle Grüntöne, Türkis mit viel Grünanteil Feuer = alle Rottöne, Azurblau (= Flamme im Feuer) Erde = Gelb-, Braun-, und Grautöne Metall = reines weiß, Silber-, Kupfer-, Gold-, Messing-, Bronzetöne  Wasser = schwarz, dunkelblau,  Jede Farbe hat durch ihre eigene Schwingungsfrequenz eine besondere Wirkung. Im günstigsten Fall unterstützt und stärkt sie uns, sorgt für unser Wohlbefinden und zaubert jeden Tag ein Lächeln in unser Gesicht. Im ungünstigsten Fall blockiert sie uns und entzieht uns Energie. Die Wandlungsphasen sind ein sehr interessantes und komplexes Thema. Sie können sich, je nachdem wie sie zueinanderstehen, z.B. gegenseitig schwächen oder auch stärken.  Möchten Sie mehr darüber erfahren, dann kontaktieren Sie mich.  Gerne stelle ich Ihnen die 5 Elemente mit den unterschiedlichen Kreisläufen in einem persönlichen Gespräch vor oder erarbeite ein individuelles Farbkonzept für Sie und Ihre Räume.