Das Kinderzimmer ist in vielen Wohnungen meist der kleinste Raum. Das erschwert es sehr, die drei Bereiche (Schlafen, Spielen, Lernen), die darin untergebracht werden müssen, gekonnt miteinander zu vereinen. Und neben den notwendigen Möbeln wie Bett, Kleiderschrank und Schreibtisch müssen schließlich auch noch all die Spiele, Bücher, Stofftiere, die Duplos, das Playmobil, die Spielküche und weitere Spielsachen ihren Platz finden. Da ist das Chaos vorprogrammiert.

Feng Shui und das Thema Ordnung

Im Feng Shui geht es darum, dass das Chi – die Lebensenergie frei fließen kann, damit es uns in ausreichendem Maße zur Verfügung steht. Das gelingt am besten, wenn es nicht überall Dinge gibt, die herumstehen oder -liegen und an denen es aneckt oder hängen bleibt. 

Eine gewisse Ordnung im Raum, die zugegebenermaßen sehr individuell empfunden wird, ist somit die Basis, damit es uns gut geht und weitere Feng Shui Maßnahmen wirken können. 

Nicht nur wir Erwachsene, sondern auch Kinder profitieren natürlich von einem „ordentlichen“ Zuhause. Viele Eltern resignieren jedoch gerade vor dem Kinderzimmer, vor allem dann, wenn es eher einem Spielzeugladen gleicht und es darin permanent so aussieht, als ob eine wilde Horde darin gewütet hat.

7 Tipps, damit die Ordnung im Kinderzimmer gelingt

Ein Kinderzimmer muss natürlich nicht pikobello aufgeräumt sein und den Fotos aus den Hochglanz-Wohnmagazinen entsprechen. Kinder sind lebendig, immer in Bewegung, neugierig und spielfreudig. Das muss und darf sich auch gerne im Kinderzimmer wieder spiegeln. 

Eine gewisse „Grundordnung“ sollte jedoch immer vorhanden sein. 

Hier nun meine Tipps, wie Du diese, gemeinsam mit deinem Kind erreichen kannst:

  1. Setze unifarbene Gestaltungselemente ein:

Im Kinderzimmer geht es oft sehr chaotisch zu. Neben dem bunten Spielzeugallerlei sorgen stark gemusterte Tapeten, bunte Bilder und Teppiche, wild bedruckte Bettwäsche oder Vorhänge dafür, dass alles noch unordentlicher und unruhiger wirkt. Achte darauf, dass die Möbel, die Wände und weitere Gestaltungselemente möglichst unifarben sind. Das bringen Ruhe in den Raum!

  1. Verwende geschlossene Schränke und Regale: 

Geschlossene Schränke und Regale sorgen ebenfalls für visuelle Ordnung und lassen das Zimmer aufgeräumter wirken. Wichtig ist jedoch, dass die Schranktüren auch komplett geschlossen werden können und nicht ständig halb geöffnet sind, weil sich einfach zu vieles im Schrank befindet.

  1. Bring Struktur in den Raum:

Auch ein Kinderzimmer braucht Struktur. Hat alles seinen festen Platz, fällt es leichter, Dinge wegzuräumen. Jeder weiß schließlich, wo was hingehört und es muss nicht ständig darüber neu verhandelt werden: Die Bücher kommen ins Bücherregal. Die Duplos wandern in die blaue Kiste, die Holzeisenbahn in die grüne. Die Stofftiere kommen in den Korb neben dem Bett. 

Fotos an Kisten, Körben, Schranktüren oder Regalen erleichtern es vor allem sehr jungen Kindern die Dinge zurück an ihren festen Platz zu räumen. 

  1. Sortiert gemeinsam Kaputtes regelmäßig aus:

Regelmäßiges Aussortieren von kaputten Spielsachen sollte selbstverständlich sein. Schließlich kann sich dein Kind daran verletzen.

  1. Hilf deinem Kind dabei, ungeliebtes und unbenutztes gehen zu lassen:

Auch ungeliebtes oder unbenutztes Spielzeug darf von Zeit zu Zeit gehen. Meist hängen wir Erwachsene mehr an den Dingen als die Kinder! Sie spüren dies intuitiv und halten dann auch daran fest – uns zuliebe. 

Erlaube deinem Kind also, Spielsachen guten Gewissens gehen zu lassen, auch wenn es dir vielleicht schwerfällt. Die alte Puppe, mit der Tante Antje schon als Kind gespielt hat darf wieder zu ihr zurückziehen. Der Oldtimer von Papa, der eigentlich nur zum Anschauen, aber nicht wirklich zum Spielen geeignet ist, darf auf dem Regal in seiner Garage parken.

  1. Schaffe dir keine Zwischenlager:

Keine gute Idee ist es, die Dinge zu lagern, indem du sie auf Schränken, unter dem Bett, auf dem Dachboden oder im Keller aufbewahrst. Auch hier will die Energie frei fließen! Und glaube mir: „aus den Augen-aus dem Sinn“ funktioniert nicht wirklich. Unser Unterbewusstsein weiß immer noch, dass alles da ist und beschäftigt sich damit.

  1. Bring Routine ins Spiel.

Achte darauf, dass dein Kind am Abend sein Zimmer aufräumt. Das ist eigentlich keine große Sache, vor allem dann nicht, wenn es regelmäßig gemacht wird, z.B. als Ritual vor dem Schlafen. Es hilft, eine gewisse Grundordnung herzustellen und stärkt den „Aufräummuskel“ deines Kindes. Und ist es erst einmal zur Routine geworden, wird Aufräumen zum Selbstläufer!

Ordnung im Kinderzimmer tut gut

Das Kinderzimmer immer wieder im Hinblick auf das Thema Ordnung in den Fokus zu nehmen und auch dran zu bleiben, kann einiges bewirken. 

Es kann dafür sorgen, dass dein Kind plötzlich viel besser schläft. In einem aufgeräumten Zimmer ist dies wesentlich leichter als in einem chaotischen und mit Spielzeug vollgestopften Raum. So sehe ich bei meinen Beratungen z.B. oft, dass das Bett von so vielen Stofftieren belagert ist, das dem Kind nur noch ein winziger Platz zum Schlafen bleibt. Da ist ein unruhiger Schlaf vorprogrammiert, denn im Unterbewusstsein ist es ständig damit beschäftigt aufzupassen, dass es nicht aus dem Bett fällt.

Ein aufgeräumtes Zimmer trägt zudem dazu bei, dass sich dein Kind viel lieber darin aufhält. Es findet viel schneller sein Lieblingsauto und hat sogar noch Platz auf dem Boden, um es auf einer imaginären Straße fahren zu lassen.

Ist alles mit Spielsachen vollgestopft oder es herrscht ständiges Chaos, fällt es viel schwerer konzentriert zu lernen oder die Hausaufgaben zu machen. Es gibt einfach viel zu viele Dinge, die interessant sind und ablenken. 

Und wenn du wissen willst, :

  • ob das Zimmer deines Kindes der optimale Platz innerhalb deiner Wohnung/ deines Hauses ist, 
  • welche Wandlungsphasen (Farben, Formen, Materialien) dein Kind am besten unterstützen,
  • oder welche seine günstigen Richtungen sind, dann kontaktiere mich. 

Gerne beantworte ich deine Fragen in einem persönlichen Gespräch. Gerne unterstütze ich Dich auch dabei, Deine Räume neu auszurichten. 

Ich freue mich auf Dich!