Schlafstörungen, Antriebslosigkeit, Niedergeschlagenheit bis hin zu Depression, haben im letzten Jahr rapide zugenommen. Wie sich die Zahlen weiter entwickeln, ist noch nicht absehbar.
Feng Shui kann diese psychischen Probleme nicht heilen! Da ist in der Regel professionelle Hilfe unterschiedlicher Richtungen nötig. Es kann jedoch einen Beitrag dazu leisten, dass es dir besser geht, wenn du davon betroffen bist.
Meine 10 Tipps zeigen dir, wie Du Deine Wohnräume gestalten kannst, damit sie dich in dieser schweren Zeit gut unterstützen. Und bist Du selbst nicht betroffen, kennst du vielleicht jemanden, dem du den ein oder anderen Tipp empfehlen kannst.
Im Feng Shui beschäftigen wir uns damit, wie die Wohnumgebung und die Wohnräume den Menschen am besten unterstützen können.
Sie beeinflussen uns rund um die Uhr mit ihrer Energie und leisten im besten Fall hier gute Dienste für uns. Schließlich verbringen wir in unseren Räumen viel Zeit. Da liegt es nahe, sie so zu gestalten, dass sie uns guttun, uns mit positiver Energie versorgen und uns in allen Lebenslagen beitragen.
Auch bei schweren Krisen, die mit Schlaflosigkeit, Niedergeschlagenheit usw. einher gehen, kann Feng Shui ein wichtiger Beitrag sein, über energetische Einflüsse deine Gesundheit gezielt zu stärken.
Hier also nun meine Feng Shui-Tipps, die dir in diesen besonderes herausfordernden Zeiten das Leben ein wenig leichter machen können. Sie heben die Energie deiner Räume und deine eigene an und tragen dazu bei, dass die Welt wieder etwas heller und freundlicher aussieht.
Lese sie dir durch und prüfe selbst, was du davon umsetzen kannst und möchtest:
1. Räum aus und auf
All die Gegenstände und Dinge, die sich in deinem Haus / deiner Wohnung befinden, sind energetisch mit dir verbunden. Sie verlangen deine Aufmerksamkeit. Sie wollen gepflegt, versorgt, benutzt, geliebt werden. Das kostet Kraft, Zeit und eben deine Energie – Energie, von der du wahrscheinlich momentan sowieso wenig hast und die dir somit nicht mehr in deinem täglichen Leben zur Verfügung steht.
Des Weiteren beeinflussen Unordnung und vollgepackte Räume den Energiefluss deiner Wohnung/deines Hauses. Das kann dazu führen, dass du dich in all dem an Zuviel eingeengt, festgefahren, erdrückt, müde, körperlich und emotional belastet, durcheinander, gestresst, chaotisch fühlst.
Schau dich also einmal in deinem Zuhause um, was sich dort angesammelt hat. Entsorge all die Dinge, die Du nicht mehr benutzt, die dir nicht mehr gefallen, die kaputt sind, die dich in der Vergangenheit festhalten oder die dich an schlechte Zeiten erinnern. Das schafft Platz – in deinem Inneren und im Außen und gibt dir wieder Raum: Raum zum Durchatmen, Raum für Neues, Raum für gute Zeiten.
Räum auch regelmäßig auf. Dadurch kommt ebenfalls das Qi, die Lebensenergie in Bewegung.
2. Entferne alles Schwere
Fühlst Du dich schwer, energielos, träge, niedergeschlagen? Ist dir alles zu viel, alles zu mühsam? Dann kannst Du dir anschauen, was sich z.B. an Möbeln oder sonstigen „Schwergewichten“ in deinen Räumen befindet. Schließlich ist dein Zuhause ein Spiegel deiner selbst. Sieh dich als einmal um: Gibt es massive, schwere Möbel, die viel Platz einnehmen? Gibt es vielleicht eine große Steinsammlung? Hast du in jedem Raum dicke, schwere Teppiche liegen? Hängen an deinen Wänden große Bilder mit schweren Rahmen und „schweren“ Motiven? Steht in einem kleinen Zimmer ein riesiges, massives Möbelstück (z.B. Schrank, Klavier, Holztruhe)?
Wenn möglich, befrei dich von all diesen Lasten und mach deine Wohnung/ dein Haus leichter. Das wird sich auch auf dich auswirken und dich ent-lasten.
3. Verändere deine Umgebung
Psychische Störungen gehen oft mit dem Gefühl einher, wie in einem Hamsterrad gefangen zu sein, aus dem es kein Entrinnen gibt. Alles ist jeden Tag gleich, alles wiederholt sich in einer scheinbaren Endlosschleife.
Auch hier lohnt es sich, einmal einen Blick in dein Zuhause zu werfen und auf Parallelen zu achten. Wo gehst du immer die gleichen Wege? An welchen Stellen in deinem Zuhause oder in welchen Räumen denkst du immer die gleichen Gedanken? Wo befinden sich seit ewigen Zeiten die Geschirrteile, die Handtücher, die Socken, ….? Wo hängen seit 10 Jahren die gleichen Bilder an der Wand?
Indem Du hier etwas veränderst, bringst Du wieder Schwung in dein Leben. Du muss nicht direkt die komplette Wohnungseinrichtung austauschen. Auch kleine Dinge bewirken etwas Gutes. Suche vielleicht einen neuen Platz im Schrank für das Essgeschirr. Häng deine Bilder um oder tausche eins gegen ein Neues aus. Verrücke den Esszimmertisch um 30 cm. Nimm einen anderen Weg als den üblichen zu deinem zuhause, zu deinen Geschäften oder zu deiner Arbeitsstelle. All dies sorgt für Abwechslung und Veränderung. Es bringt dich in Bewegung, ändert deinen Blick, gibt dir neue Eindrücke und zeigt dir neue Wege und neue Perspektiven.
4. Bring die Natur in deine Räume
Studien haben gezeigt, dass Bilder mit Naturmotiven die Heilung von Kranken positiv beeinflussen und beschleunigen. Besonders geeignet sind Bildmotive wie Blumen, Bäume, Landschaften oder auch Tiere wie Vögel, Katzen, Hunde oder Tierbabys.
Neben Bildern mit Naturmotiven kannst Du auch frische Blumen, jahreszeitentypische Dinge, Zimmerpflanzen oder generell die Farbe grün in deine Räume bringen.
Achte speziell bei Zimmerpflanzen darauf, dass sie gesund sind. Entferne immer umgehend verwelkte, vertrocknete Blätter und Blüten. Wenn Du magst, kannst Du auch mit deinen Pflanzen sprechen. Das hört sich vielleicht verrückt an, ist es aber nicht. Auch hier haben Studien gezeigt, dass Pflanzen, mit denen liebevoll gesprochen wird, viel prächtiger gedeihen als andere, die allein vor sich hindümpeln (kennen wir ja auch von uns Menschen so ).
Hast Du einen Garten, solltest du auch hier darauf achten, dass die Bäume, Sträucher, Hecken, die Wiese oder das Blumenbeet gepflegt sind und die Pflanzen gesund aussehen. Das ist vor allem dann wichtig, wenn du tagtäglich aus deinen Fenstern einen Blick darauf hast oder dich viel in deinem Garten aufhältst.
5. Lade die Sonne zu dir ein
Sonnenlicht tut gerade in schwierigen Zeiten einfach gut, denn es ist ein wahrer Stimmungsaufheller. Zieh also alle Vorhänge weit auf – insbesondere die aus dickem, undurchsichtigem Material und lass die Sonne bis in alle Ecken deiner Räume und bis in dein Herz scheinen. Das ist ein Energie-Booster, den ich besonders liebe.
Und wenn die Sonne sich gerade hinter dunklen Wolken versteckt, dann mach das Licht an – wenn es dir hilft, in allen Räumen.
Vielleicht tut dir auch eine Tageslichtlampe gut. Probiere es einfach aus!
6. Schau dir den Osten an
Im klassischen Feng Shui sind die einzelnen Himmelsrichtungen mit verschiedenen Energien verknüpft, auch mit den dazugehörenden Lebensthemen der Menschen.
Die Gesundheit ist im Osten verankert. Hier „regiert“ die Wandlungsphase Holz. Holz symbolisiert den Neubeginn, Wachstum, Ausdehnung, neues Leben, Entwicklung.
Schau dir also insbesondere den Osten in deinem Zuhause einmal genauer an. Was befindet sich dort? Ist er vorhanden, oder liegt er in einem Fehlbereich? Wie aufmerksam und liebevoll hast Du diesen Bereich gestaltet?
Räum auf, entrümple, bring Pflanzen, Bewegung oder Licht hinein, je nachdem, welche Situation Du dort vorfindest.
Neben der Gesundheit ist der Osten des weiteren mit der Familie verknüpft. Wertest Du ihn auf, stärkst Du damit gleichzeitig die Familie, z. B. den Zusammenhalt, die gemeinsame Unterstützung, die Liebe. Und das wird dir in schwierigen Zeiten sicher gut tun und dich unterstützen.
Natürlich spielen auch alle anderen Himmelsrichtungen eine wichtige Rolle. Auch sie haben mit deiner Gesundheit zu tun. Vernachlässige sie also nicht!
7. Räuchere oder arbeite mit Salz
Räume speichern Energie, die auch von deiner eigenen geprägt ist. Ist sie träge, schwer und deprimierend, fühlst Du dich wahrscheinlich lustlos, müde, energielos oder unruhig. Hier kann räuchern frischen Wind in die Bude bringen. Besorge dir dazu auf jeden Fall hochwertiges Räucherwerk. Geeignet ist z.B. weißer Salbei, Alantwurzeln, Lavendel oder Beifuß. Wenn Du es magst, kannst Du auch dich selbst mit dem Rauch reinigen!
Ist Räuchern keine Option für dich, empfehle ich dir, deine Räume mit Meer- oder ungereinigtem Steinsalz zu reinigen. Dazu kannst Du z.B. in jede Ecke der Räume Salz streuen. Am besten gibst Du es auf Papier. So lässt es sich nach 24 Stunden wieder leicht entsorgen. Verwende es bitte nicht weiter – weder zum Kochen noch zum Baden. Alle ungünstigen Energien der Räume sind darin gespeichert!
8. Achte auf die Wandlungsphasen, mit denen Du dich umgibst
Im Feng Shui spielen die 5 Wandlungsphasen eine große Rolle. Jeder Wandlungsphase sind verschiedene Emotionen zugeordnet. Holz steht in Verbindung mit psychischem Druck (z.B. Depression), Feuer mit Melancholie und emotionalen Problemen. Ständiges Grübeln, sich sorgen oder Schwermut spiegeln sich im Element Erde wider, Traurigkeit und Kummer im Element Metall. Wasser ist mit der Angst verknüpft.
Sind die Wandlungsphasen um dich herum ausgeglichen, geht es dir gut. Überwiegen einzelne Elemente extrem, kann dies problematisch werden und die beschriebenen Gefühle können sich zeigen.
Schau dir also wieder deine Umgebung und deine Räume an. Welche Wandlungsphasen überwiegen? Welche fehlen? Welche sind nur rudimentär vorhanden?
Achte auch auf deine Kleidung. Welche Farben trägst Du momentan? Tun sie dir gut oder fütterst Du mit ihnen zusätzlich deine Probleme? Schwarz und dunkelblau zählen z.B. zur Wandlungsphase Wasser.
9. Noch ein Wort zum Wasser
Die Wandlungsphase Wasser ist mit Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und Kummer verknüpft. Bei einer meiner Beratungen ist mir noch einmal bewusst geworden, wie stimmig dies ist. Eine Familie hatte hintereinander unterschiedliche Wasserschäden. Wasser aus dem Kanal lief ins Haus, die Waschmaschine sorgte für eine Überschwemmung und der kaputte Wasserschlauch der Spülmaschine setzte die Küche unter Wasser. Als ich nachfragte, ob es irgendwelche besonderen Ereignisse in letzter Zeit gab, erklärte meine Kundin, dass ihr Vater gestorben sei. Und obwohl alle sehr darunter litten, bestand kein familiärer Zusammenhalt, um darüber zu sprechen. Es war auch keine Zeit, keine Gelegenheit für Gespräche und gemeinsames Trauern und Weinen im Alltag möglich. Und die in der Familie herrschenden Glaubenssätze taten ihr Übriges dazu. Da suchte sich das Wasser (die Tränen) eben einen anderen Weg als Ausdrucksmöglichkeit.
Vielleicht regt dich diese kleine Gegebenheit dazu an, dir z. B. deine Wasserhähne oder deine Rohre einmal genauer anzuschauen. Sind sie in Takt oder gibt es irgendwo ein Leck, aus dem das Wasser tropft? Sind deine Abflüsse frei, oder verstopft, so dass das Wasser nicht richtig abfließen kann? Funktioniert deine Toilettenspülung oder läuft das Wasser? Gibt es einen Wasserschaden oder feuchte Stellen im Haus/ in der Wohnung/ im Außenbereich, an denen sich das Wasser sammelt? Falls ja, repariere es umgehend!
10. Vermeide Dinge, die nach unten zeigen
Alles, was eine Abwärtsbewegung zeigt, zieht unsere Aufmerksamkeit automatisch nach unten. Und wenn Du sowieso schon ziemlich weit „unten“ bist, tun dir alle Dinge, die nach unten deuten, bestimmt nicht gut. Auch hier kannst Du also dein Zuhause einmal unter die Lupe nehmen und schauen, ob es in deinen Räumen auffallend viele Dinge gibt, die zu dieser Kategorie gehören: z.B. Hängepflanzen, Pflanzen (egal ob echte oder aus Plastik) die von Deckenbalken oder Mauervorsprüngen herabhängen, Bildmotive mit Flüssen, die nach unten fließen, mit Menschen oder Tieren, die nach unten schauen oder sich nach unten bewegen, Deko – Objekte, die die Aufmerksamkeit nach unten lenken. Räume die Dinge mal für eine Zeit lang weg und beobachte, ob es dir guttut oder nicht.
Anstelle nach unten hängende/zeigende Dingen zu nutzen, kannst Du z.B. mit Licht arbeiten, dass nach oben gerichtet ist oder Pflanzen kaufen, die besonders deutlich nach oben wachsen.
Schwierige Zeiten, die sich schließlich in den unterschiedlichsten Störungen manifestieren können, sind immer auch ein Hilferuf der Seele, den Du nicht einfach ignorieren solltest. Die Probleme kündigen sich meist bereits lange vorher an. Aber im Alltagstrott nehmen wir dies oft nicht wahr – bewusst oder unbewusst.
Daher bitte ich dich, gut auf dich achtzugeben. Spür immer wieder in dich. Erlaube dir Ruhephasen und Auszeiten zu nehmen. Lass es dir gut gehen!
Spür auch immer wieder in deine Räume hinein. Tragen sie dir noch bei? Wo fühlst Du dich noch wohl, wo nicht mehr.
All die Tipps, die ich dir hier aufgezählt habe, kannst Du natürlich auch dann umsetzen, wenn Du nicht unter psychischem Stress, Angstzuständen, Depression usw. leidest – also sozusagen prophylaktisch.
Ich hoffe, bei meinen 10 Tipps ist das ein oder andere dabei, das Du umsetzen kannst. Überfordere dich damit nicht, sondern geh in deinem eigenen, aktuell möglichen Tempo vor, wenn Du etwas veränderst. Stellst Du alles auf einmal auf den Kopf, verwirrt dies nicht nur dich noch mehr, sondern auch das Chi, die Lebensenergie sorgt für Durcheinander. Auch sie braucht Zeit, um sich neu zu ordnen.
Es gibt natürlich noch viele weitere Möglichkeiten im Feng Shui, die dich unterstützen können. Du kannst dir z. B. yin und yang oder die Farben in deinem Zuhause anschauen, dein Schlafzimmer genauer begutachten, deinen Eingangsbereich unter die Lupe nehmen, die Mitte deines Zuhauses betrachten, dir einen Happy Place gestalten oder auch einen Blick in dein chinesisches Horoskop werfen lassen.
Und wenn Du Unterstützung brauchst, dann melde dich bei mir.
Ich helfe dir gerne dabei, deine Räume mit weiteren Feng Shui-Tools und Ideen umzugestalten!
Ich freue mich auf dich und deine Räume!