Es ist Hochsommer. Die Temperaturen schwanken hier bei uns momentan zwischen 29 und 39 Grad. Das ist noch einigermaßen auszuhalten. Heute klettert das Thermometer sogar auf 41 Grad. Und wenn nun auch dir der Schweiß aus allen Poren fließt, während du doch nur einfach still und reglos dasitzt, dann solltest Du unbedingt weiterlesen. Denn ich stelle dir ein paar Feng Shui Tipps vor, mit denen du die die Hitze in deinen Wohn- oder Arbeitsräumen einigermaßen in den Griff bekommst.
Die Temperaturen beieinflussen unser Befinden
Unsere Wohn- und Arbeitsräume beeinflussen unsere Wahrnehmung – auch unser Gefühl für Kälte und Wärme. Sie beeinflussen somit außerdem unser Wohlbefinden. Gelingt es, die Räume so zu gestalten, dass sie unserem aktuellen Temperaturempfinden guttun, fühlen wir uns darin wohl. Dann sind wir z.B. ausgeglichen, aktiv, gesund, gut gelaunt.
Natürlich hat jeder Mensch hier seine eigene Wohlfühltemperatur. Während manche bei 25 Grad schon extrem schwitzen, sind andere bei dieser Temperatur noch nicht bereit die Wolljacke oder die dicken Socken auszuziehen.
Räume kühlen mit Feng Shui
Im Folgenden stelle ich dir nun meine 8 Tipps vor, wie du mit einfachen Dingen die Raumtemperatur beeinflussen kannst und deine Räume auf Kühlung programmierst.
Und damit Du bei dieser Hitze meine Tipps schnell umsetzen kannst, geht es auch direkt los.
Hier also meine Feng-Shui Tipps – kurz und knackig:
1. Stärke das Yin
Im Sommer überwiegt eine starke Yang- Energie. Um sie abzuschwächen, solltest du das Yin stärken. Yin ist der Schatten, die Kühle, der Norden. Sorge als z.B. dafür, dass deine Räume tagsüber möglichst dunkel sind (Rollläden runter). Lüfte sie in den frühen Morgenstunden.
Steht die Luft tagsüber zu sehr in den Räumen, kannst du sie z.B. mit einem Ventilator in Bewegung bringen.
2. Sorge für einen guten Elemente-Ausgleich
Ist es sehr, sehr heiß, kommt es zu einem Ungleichgewicht innerhalb des Wandlungszyklus. Ein Element überwiegt – in diesem Fall das Feuer. Hier solltest du also dafür sorgen, dass es wieder zu einem Gleichgewicht kommt. Es geht immer um den Ausgleich, die Balance, innerhalb des Systems, die weder auf Kosten des einen noch auf eines anderen Elementes gehen darf.
Nur wenn alle Elemente ausgeglichen sind, fühlen wir uns wohl, haben wir Energie und die Kraft, unseren Alltag zu meistern.
Konkret bedeutet dies, dass alle Wandlungsphasen in unseren Räumen vertreten sein sollten – die einen jedoch mal mehr, die anderen mal weniger intensiv.
Bei starker Hitze bedeutet dies z. B., dass wir sie nicht zusätzlich mit der Wandlungsphase Holz anheizen, sondern eher Wasser (Swimmingpool, Dusche, kalte Getränke, Wassermelone, im Norden gelegene Räume, …) oder Erde (schattige Plätze im Garten oder im Wald, untere Etage des Hauses, frisches Obst und rohes Gemüse, die eigene Mitte stärken, …) einbringen, um sie abzuschwächen.
3. Achte darauf, welche Farben in deinem Zuhause dominieren.
Während warme Töne wie rot, strahlendes gelb, braun oder orange für Wärme sorgen, bringen Blautöne und die Farbe Weiß Kühle, Frische und Entspannung in die Räume.
Das bedeutet nun nicht, dass du die Wände im Sommer neu streichen musst. Bereits über Deko-Gegenstände und Wohn-Accessoires wie Kissen, Decken, Blumenübertöpfe oder Zimmerpflanzen kannst du Einfluss auf die Raumtemperatur nehmen. Tausche z.B. einfach die roten Sofakissen gegen weiße aus. Bring Zimmerpflanzen mit vielen großen gelben, roten oder orangenen Blüten in einen weniger genutzten Raum oder ersetze sie durch solche mit weißen Blüten.
4. Schau dir die Materialien an, die dich umgeben.
Auch schwere Vorhänge, flauschige Teppiche, dicke Stuhlkissen oder plüschige Sofadecken beeinflussen die Raumtemperatur. Ersetze sie nach Möglichkeit durch leichte, glatte, fließende Stoffe und Materialien.
Verbanne des weiteren Gegenstände aus Filz, Wolle oder Samt im Sommer aus den Räumen. Es sind Gewebe, die im Feng Shui der Wandlungsphase Feuer zugeordnet werden und somit eine starke yang Energie haben.
Vielleicht kannst du sie durch Gegenstände aus Edelstahl, Silber (= Wandlungsphase Metall), Stein, Beton (Wandlungsphase Erde) oder auch Glas (= Wandlungsphase Wasser) ersetzen. Sie sorgen für Kühle und Frische in deinem Zuhause.
5. Tausche eventuell das ein oder andere Bild aus
Welche Motive haben die Bilder an deinen Wänden? Auch sie beeinflussen unbewusst dein Temperaturempfinden. Strahlen sie Wärme oder Kühle und Frische aus? Zeigen sie z.B. eine sonnendurchflutete, trockene Landschaft oder kühlendes Wasser, dass durch einen schattigen Wald fließt?
Was verbindest du mit Kühle und Frische? Bring es in Form eines Motivs an deine Wand – und zwar vor allem dort, wo dein Blick oft drauf fällt.
Du kannst auch eine schöne Postkarte oder ein Foto mit einem für dich passenden Motiv an die Plätze im Raum stellen, an denen du dich oft aufhältst oder an denen du immer wieder vorbei gehst. Auch das verschafft dir unbewusst immer wieder etwas Abkühlung.
6. Räume dich frei
Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass ein oder andere Teil während der besonders heißen Sommertage in den Keller, in einen Schrank oder auf den Speicher zu verbannen? Je mehr freie Fläche du hast, umso freier und frischer fließt die Energie, umso mehr Luft und Leichtigkeit hast du- und auch deine Räume- um durchzuatmen.
7. Gestalte doch einmal ein klein wenig um
Vielleicht hast du einen Lieblingssessel, auf dem du gerne sitzt, den du im Sommer aber nicht nutzt, weil er an einem viel zu sonnigen Platz steht. Dann stell ihn doch einfach um und suche dir einen Ort, an dem es schattiger ist. Vielleicht bringst du ihn auch einfach auf den Balkon oder die Terrasse, um ihn dort zu nutzen.
Oder stell deine Lieblingspflanze um, und zwar so, dass auch sie vor der Hitze optimal geschützt ist. Sie wird es dir danken!
8. Verwende kühlende Düfte in deinen Räumen
Arbeitest du schon mit ätherischen Ölen? Sie können dich gerade an heißen Sommertagen sehr gut erfrischen und für etwas Abkühlung sorgen.
Du kannst sie z.B. über eine Duftlampe oder einen Diffuser in deine Räume bringen. Hierzu zählen Pfefferminze, Bergamotte, Zitrus-Düfte (Orange, Grapefruit, Zitrone, Mandarine), Kiefer, Fichte oder Eukalyptus. Achte aber darauf, dass die Öle von hochwertiger Bio-Qualität sind.
Was sonst noch möglich ist
Wie immer an dieser Stelle möchte ich dir zeigen, wie vielfältig Feng Shui ist und welche Möglichkeiten es über die hier bereits beschriebenen hinaus gibt.
So kannst du dich z.B. auch einmal mit der Ernährung nach den 5 Elementen beschäftigen. Das ist sehr interessant, sehr gesund und sorgt bestimmt für Abwechslung in deinem Speiseplan.
Möchtest du mehr über Feng Shui wissen, melde dich einfach.
Ich helfe dir gerne dabei, dein Zuhause mit weiteren Feng Shui-Tools und kreativen Tipps umzugestalten, so dass sich alle Bewohner – und natürlich Besucher – darin wohlfühlen!
Ich freue mich auf dich und deine Räume!