Feng Shui Trier

Der Eingang – welche Energie ziehst du in dein Zuhause?

Zimmertüren, die Kellertür, die Hintertür, die Balkontür, die Terassentür, die Wohnungstür, Schranktüren, die Schiebetür, Falttüren, die Glastür, die Holztür, die Feuerschutztür, die Ofentür, … – ich finde es immer wieder beeindruckend, wie viele verschiedene Türen es in einem Zuhause geben kann.
Eine Türe spielt jedoch in diesem Reigen eine ganz besondere Rolle: deine Haus-/oder Wohnungstüre. Ihr wird im Feng Shui besondere Aufmerksamkeit geschenkt, denn sie hat eine absolute Schlüsselfunktion.
Heute lade ich dich daher ein, dir deinen Eingangsbereich einmal genauer anzuschauen. Schließlich geht es darum, welche Energie durch ihn in dein Zuhause gelangt.

Die Eingangstüre – der Mund des Hauses

Du hast sicher schon davon gehört, dass wir im Feng Shui gerne das Haus mit einem lebenden Organismus vergleichen. Und so wie ein Lebewesen, hat demzufolge auch ein Haus einen Mund, nämlich die Eingangstüre.
Durch den Eingang gelangt der größte Teil der Lebensenergie ins Innere und versorgt die Bewohner mit „Nahrung“.
Dabei ist es nicht unerheblich, welche Art von Chi, in die Räume gelangt.

Nährt sie dich?
Sättigt sie dich?
Ist sie ausreichend, zu wenig oder zu viel?
Kommt sie schnell oder langsam ins Haus?
Ist sie gesund oder eher ungesund?
Tut sie dir gut oder eher nicht?
Welche Energie ist es?

„Die Türen, die wir täglich öffnen und schließen
entscheiden über das Leben, das wir führen.“
Flora Whittemore

Welche Energie kommt in dein Zuhause?

Da wir immer wieder den Weg zu unserem Eingang und durch unsere Eingangstüre gehen müssen, nehmen wir auch immer wieder die Art und Qualität der Energie, die hier vorherrscht, mit in unser Zuhause. Der Eingang beeinflusst somit auch alle weiteren Wohnbereiche und natürlich auch alle Bewohner und Besucher. Die Energie, die hier eingelassen wird, hat Einfluss auf die Energiequalität des gesamten Hauses.

Um herauszufinden, welche Energie du tagtäglich in dein Zuhause einziehen lässt gibt es eine einfache Möglichkeit: schau dir deinen Eingang und alles, was sich dort befindet, einmal genauer an.
Geh vor die Türe und achte bewusst darauf, was du dort siehst – sowohl wenn du in dein Zuhause hineingehst als auch wenn du es verlässt.
Nimm Stift und Papier mit und notiere dir alles, was dir auffällt.
Und schau wirklich genau hin, nimm genau wahr – so, als ob du zum ersten Mal deinen Eingang siehst.
Du wirst überrascht sein, was du plötzlich alles entdeckst!

Negative Energie – Sat Chi – hat viele Gesichter

Hier nun eine kleine Liste von Dingen, die wir im Feng Shui absolut nicht im Eingangsbereich haben wollen, da sie negative Energie anziehen:

  1. Mülltonnen direkt am Eingang
    Das mag vielleicht praktisch sein. Aber in der Regel sieht es nicht nur hässlich aus, wenn die Mülltonnen direkt vor der Türe stehen, sondern sie sorgen oft auch für unangenehme Gerüche, wenn sie nicht in einer schönen, dekorativen „Verkleidung“ untergebracht sind. Gehst du daran vorbei, nimmst du jeden Tag aufs Neue die Energie von Müll, Verwesung, Entsorgung usw. mit in dein Zuhause.
  2. Unordnung vor dem Eingang
    Dazu zählen z.B. Fahrräder, Roller, Kinderwagen, Rollator, Rollstuhl usw., die chaotisch und ungeordnet abgestellt sind. Hier solltest du eine Ordnungsmöglichkeit finden oder du räumst all das, was nicht tagtäglich benötigt wird, weg.
  3. Schmutz im Eingangsbereich
    Schau mal deine Eingangstüre, deine Außenlampe, deine Fußmatte, dein Geländer, deine Treppenstufen oder der Weg zum Haus an. Ist es dort schmutzig, liegt dort Dreck? Dann mach sauber: schüttle oder klopfe die Fußmatte regelmäßig aus, putz die Türe und die Lampen, kehre die Treppenstufen und den Weg zum Eingang immer dann, wenn es nötig ist.
  4. Gerümpel vor der Haustüre
    Hier geht es um Dinge, die niemand mehr benötigt und die zunächst vor der Haustüre im besten Fall nur zwischengelagert werden, bis sie endgültig verschwinden. Hat sich erst einmal eine solche Sammelstelle gebildet hat, kommt schnell immer mehr Gerümpel hinzu. Entsorge also alles am besten direkt, denn sonst geht auch von diesen Dingen Sat Chi aus.
  5. Dunkelheit
    Hohe Büsche oder Bäume, Mauern, Zäune, usw. verdunkeln den Eingang, sorgen vielleicht sogar für Feuchtigkeit und somit für Yin Energie, die nicht zum Eingang passt. Schneide Sträucher, Hecken, Bäume usw. regelmäßig zurück, damit sie den Eingang nicht blockieren, damit Helligkeit dorthin gelangt, yang Energie entsteht, die du dann mit in deine Räume nimmst.
  6. Ungepflegte, kranke Pflanzen
    Auch verkrüppelte, missgebildete Bäume und Sträucher, verwelkte und kranke Blumen, Sträucher, Hecken haben im Eingangsbereich nichts zu suchen. Sie wirken nicht sehr einladend und verbreiten die Energie von Verfall, Krankheit, Tod, Verwesung. Wer will so etwas schon tagtäglich vor Augen haben?
  7. Kaputte Dinge
    Gibt es z.B. kaputte oder wackelige Treppenstufen, hässliche Wegplatten, defekte Lampen oder flackernde Glühbirnen, alte Blumentöpfe usw.? Dann wird es Zeit, das Handwerkszeug auszupacken oder einen entsprechenden Handwerker zu beauftragen, alles Kaputte, falls möglich zu reparieren oder zu entsorgen.
  8. Eine Wand direkt gegenüber dem Eingang
    Hier ist die Energie blockiert und kann nur in geringem Maße ins Innere des Hauses gelangen. Falls möglich, kannst du z.B. mit einem Bild, das Weite symbolisiert arbeiten oder die Energie gezielt lenken, so dass die Wand „verschwindet“.
    Auch sehr hohe Mauern oder hohe, dichte Hecken vor dem Eingang verhindern, dass das Chi in deine Räume fließt.
  9. Glas- und Kompost – Container
    Auch hier ist Schönheit nicht unbedingt bei der Gestaltung der Container berücksichtigt worden. Und neben den oft unangenehmen Gerüchen, vor allem im Sommer, entsteht zudem immer wieder Lärm, wenn z.B. Flaschen in den Glascontainer geworfen werden oder Menschen die Komposteimer am Container abklopfen. In der Regel hast du hier keine Handlungsmöglichkeiten.
  10. Ein Laternenpfahl, Mast, kahler Baumstamm u.ä. direkt gegenüber dem Eingang
    All diese Dinge zerschneiden die Energie, die auf den Eingang zu läuft und teilen das Haus optisch in 2 Hälften. Eventuell kannst du dafür sorgen, dass z.B. eine Kletterpflanze die Pfosten hochwachsen kann. Dadurch wird die Energie verwirbelt, verteilt und wirkt nicht mehr so schneidend auf deinen Eingang.
  11. Eine Straße, die direkt auf die Haustüre zu läuft
    Hier kommt sehr schnelle Energie, die zudem mit Lärm und Smog einhergeht, ungebremst auf das Haus zu. Vielleicht ist es möglich, dass du eine Hecke, eine Mauer oder einen stabilen Zaun als Chi-Bremse vor deinen Eingang setzt.
  12. Hauskanten, die auf die Haustüre zeigen
    Auch sie zerschneiden die Energie, die dadurch geschwächt ins Haus gelangt.
  13. Ein Friedhof, Krankenhaus, Krematorium, Kirche direkt gegenüber dem Eingang
    Ich denke, jeder kann sich vorstellen, welche Energie sich hier wiederfindet.

Was tun, wenn es zu viele negative Energie am Eingang gibt

Manchmal kommt es vor, dass sich viele negative Dinge vor dem Eingang sammeln.
Wohnst du z.B. in einem Haus, dessen Treppenstufen und Vordach marode sind, dessen Haustüre in einer Linie mit einem Laternenmaste steht und sich auf der gegenüberliegender Seite ein Friedhof befindet, besteht Handlungsbedarf. Du kannst die Situation wahrscheinlich gar nicht verändern – den Laternenmast nicht absägen und den Friedhof nicht verlegen lassen, vielleicht auch nicht das Vordach und die Treppenstufen reparieren, wenn es nicht dein eigenes Haus ist.
Die einzige Möglichkeit, die dir hier möglicherweise bleibt, ist, den Eingang zu verlegen. Eventuell kannst du z.B. über die Terassentür in dein Haus gehen. Voraussetzung ist jedoch, dass du hier wenigstens gute Energie mit in deine Räume ziehst. Eine optimale Lösung ist es jedoch keinesfalls.
Bitte betritt aber dein Zuhause nicht über die Garage. Dadurch würdest du dir nur stinkende Abgase mit in deine Räume ziehen, die dir nicht guttun.

Wenn du in einer Wohnung wohnst, solltest du mit der Hausverwaltung oder dem Eigentümer sprechen, ihn auf die Mängel aufmerksam machen und darum bitten, dass er die Bereiche in einen ordentlichen Zustand bringt.
Auch Wohnungseigentümern kommt es schließlich zugute, wenn die Mieter sich rundum zufrieden fühlen und in ihren Räumen wirklich zuhause sind.

Weitere Tipps, wie du positive Energie in dein Zuhause einladen kannst

Bei der Auflistung all der möglichen ungünstigen Gegebenheiten auf dem Weg in dein Zuhause habe ich dir schon Tipps gegeben, wie du diese positiv gestalten kannst.
Hier nun noch einige Tipps, wie du darüber hinaus gute Energie in deinen Eingang ziehen kannst.

  1. Gestalte den Eingangsbereich mit schönen Blumen, mit hochwertiger Deko und stell, wenn es dir gefällt, Türwächter, z.B. in Form von 2 identischen Gegenständen rechts und links deiner Eingangstüre auf. Sei kreativ. Es muss nicht immer das sein, was alle anderen auch haben. Je individueller dein Eingang gestaltet ist, umso mehr Aufmerksamkeit (= Energie) zieht er an.
  2. Sorge für gute Beleuchtung, denn Chi wird durch Licht magisch angezogen. Verzichte dabei auf Bewegungsmelder, die das Licht ein und ausschaltet und für schreckhafte Momente sorgen. Lass stattdessen lieber die Beleuchtung durchgängig brennen.
  3. Richte, wenn möglich, vor deinem Eingang einen kleinen, gemütlichen Sitzplatz zum Verweilen ein.
  4. Leite die Energie gezielt von der Straße zu deiner Eingangstüre, z.B. mit schönen Pflanzen, einer besonders auffallenden Deko, einer interessanten Pflasterung, dekorativen Lichtobjekten.
  5. Nutze deinen Eingang und den Weg dorthin regelmäßig. Dies signalisiert dem Chi, wo es lang geht, und sorgt für Klarheit.

Es gibt noch so vieles mehr

Wie immer am Ende meines Beitrages kann ich nur betonen, dass es noch so vieles mehr zu schreiben gäbe.
Der Eingang ist eben ein sehr sensibler Bereich. Tagtäglich nutzen wir ihn, schenken ihm aber sehr selten die nötige Aufmerksamkeit, die er eigentlich verdient.
Solltest du noch Fragen dazu haben, Anregungen benötigen oder mir mitteilen wollen, was ich Wichtiges vergessen habe, melde dich gerne.

Ich freue mich auf dich.