Der Herbst und der Winter werden auch als dunkle Jahreszeiten bezeichnet. Es sind die Monate, die durch den Mangel an Tageslicht am heftigsten auf unser Gemüt drücken und bei dem ein oder anderen für Trübsinn sorgen. Wir Menschen sind schließlich „Kinder des Lichts“. Licht, und hier natürlich in erster Linie Sonnenlicht, ist die Hauptquelle unserer Lebensenergie. Steht es uns nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung, kann sich dies negativ auf unsere Gesundheit auswirken. Da liegt es doch nahe, sich einmal mit diesem Thema näher auseinander zu setzen.
Licht im Feng Shui
Feng Shui beschäftigt sich mit Wohnräumen und deren optimaler Gestaltung. Auch die Wahl der richtigen Lampen und Leuchtmittel spielen daher bei einer Beratung eine wichtige Rolle. Licht trägt schließlich in ganz entscheidendem Maße dazu bei, ob wir uns in unseren Räumen wohlfühlen oder nicht. Bereiche, die dunkel und ungemütlich sind und in denen wir uns nur ungern aufhalten, können ein Hinweis dafür sein, dass es in dem entsprechenden Lebensbereich momentan stockt. Licht ins Dunkle zu bringen kann hier einiges lösen und wieder in Bewegung bringen.
Licht sorgt dafür, dass die Energie, das Chi, optimal durch alle Zimmer fließen kann und uns dadurch als unterstützende Kraft in ausreichendem Maße zur Verfügung steht.
Es regelt zudem unseren Tag- und Nachtrhythmus und steht damit in direkter Verbindung zu yin und yang. Während yin für die Dunkelheit, für Ruhe und Entspannung steht, ist yang das Gegenteil, nämlich Helligkeit und Aktivität. Licht ist somit eine starke Yang-Kraft, die die Raumenergie erhöht. Damit Harmonie entsteht, müssen Yin und Yang ausgeglichen vorhanden sein. Je nach der Nutzung eines Raumes ist ein Zuviel an Licht ebenso ungünstig wie ein Zuwenig. Ein gut durchdachtes Lichtkonzept bietet hier viele Möglichkeiten.
Was Licht alles kann
Licht ist sehr machtvoll. Es kann, wird es gut durchdacht eingesetzt, Räume auf unterschiedliche Art und Weise formen. Licht kann:
– die Dimensionen eines Raumes verändern, so dass er z.B. größer wirkt und ein Gefühl von Weite vermittelt,
– Räume harmonischer gestalten,
– dunkle Ecken beleben,
– den Energiefluss in Räumen ohne Fenster (Bad, Abstellräume, begehbare Schränke) steigern,
– die Aufmerksamkeit lenken,
– die oft als drückend erlebte Wirkung von Schrägen und Dachbalken mindern,
– Oberflächen konturieren, betonen oder kaschieren,
– ein Raum ausleuchten oder ihn punktuelle betonen,
– Fehlbereiche ausgleichen, z.B. bei einem L-förmigen Grundriss,
– die Heilung unterschiedlicher Krankheiten unterstürzen (z.B. Rotlicht bei Erkältung oder Heuschnupfen)
Der richtige Einsatz von Licht
Sich über den Einsatz von Licht in seinen vier Wänden Gedanken zu machen ist also durchaus sinnvoll. Begeben Sie sich doch einmal real oder auch nur in Gedanken durch Ihre Wohnräume und begutachten sie die Art Ihrer Beleuchtung. Wie sieht es diesbezüglich z.B. im Eingangsbereich aus? Wie sind der Flur, das Treppenhaus gestaltet? Wirken die Räume auch in der jetzigen Jahreszeit freundlich, hell, gemütlich und einladend? Gibt es Bereiche, die stockdunkel sind? Gibt es solche, die taghell leuchten? Wie flexibel können Sie die Helligkeit nach Ihren Bedürfnissen ausrichten? Wo fühlen Sie sich am wohlsten? Wo besteht Handlungsbedarf?
Achten Sie nach Möglichkeit darauf, verschiedene Lichtelemente zu nutzen. Sie setzen Räume nicht nur gekonnt in Szene. Sie ermöglichen es zudem, unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden. Will ich ganz entspannt auf der Couch sitzen und lesen, benötige ich schließlich ein anderes Licht als beim Sortieren meiner Steuerunterlagen.
Stellen Sie Lampen in Ecken, auf Regale, in Nischen, auf Fensterbänke. Arbeiten Sie mit verdeckten Lichtleisten, mit Deckenleuchten, mit beweglichen Spots und Lichtbändern. Je vielfältiger die Möglichkeiten, desto besser. So können Sie das Licht in Ihren Wohnräumen flexibel nutzen und es Ihren unterschiedlichen Stimmungen, Bedürfnissen und Anlässen anpassen.
Darauf sollten Sie achten
Neben der Helligkeit, die eine Lichtquelle ausstrahlt, spielt auch das Farbspektrum und die Art des Leuchtmittels (Glühbirne, Hallogen, LED usw.) eine wichtige Rolle. Achten Sie darauf, dass nach Möglichkeit ein durchgehendes volles Farbspektrum vorhanden ist, das möglichst nah am Farbspektrum der Sonne liegt (Glühbirne oder Vollspektrumleuchten). Dies tut unseren Augen gut.
Als weitere Möglichkeit, Licht ins Dunkel zu bringen, empfehle ich Ihnen eine Salzkristallampe. Sie hat ein sehr schönes warmes, weiches Licht, dass für eine gemütliche Atmosphäre im Raum sorgt. Zudem verbessert sie das Raumklima.
Neben Lampen sind natürlich gerade in der Herbst- und Winterzeit auch Kerzen eine sehr dekorative und stimmungsvolle Lichtquelle.
Das beste Licht ist natürlich immer noch das Sonnenlicht. Ziehen Sie also tagsüber die Gardinen zurück, so dass möglichst viel davon in ihre Räume gelangen kann. Und halten Sie sich so oft wie möglich im Freien auf!
Haben Sie weitere Fragen rund um das Thema, beantworte ich Ihnen diese gerne. Kontaktieren Sie mich!